Arten von Parkett, Oberflächen und Verlegetechniken

DAS PARKETT


Ein Naturholzboden ist schon immer ein Synonym für Klasse und Eleganz. Die Wahl des Parkett Es kann jedoch schwierig sein, das richtige Parkett zu finden. Es gibt nämlich zahlreiche Arten von Holzarten, Formaten und Oberflächen.

FERTIGPARKETT, MEHRSCHICHTPARKETT UND MASSIVHOLZPARKETT


Das traditionelle Parkett war massiv, wurde roh verlegt und dann vor Ort geschliffen und lackiert.

Seit einiger Zeit hat sich jedoch die immer stärkere Verbreitung von vorgefertigtem Mehrschichtparkett durchgesetzt, das sich durch die Überlagerung mehrerer Schichten auszeichnet: die obere Schicht aus edlem Holz (Holzart) mit einer Mindestdicke von 2,5 mm und die darunter liegenden Schichten, die als Träger und Gegengewicht aus weniger edlem Holz bezeichnet werden.

Es gibt viele Vorteile von Fertigparkett: die Abriebfestigkeit, die dimensionale Stabilität, die einfache Verlegung, der sehr geringe Wartungsaufwand und natürlich die niedrigen Kosten. All dies hat zu seinem Erfolg als perfekte Lösung sowohl für Erstverlegungen als auch für Renovierungen geführt.

Fertigparkett wurde lange Zeit als minderwertiger als Massivholz angesehen: Tatsächlich kann Fertigparkett bis zu 6/7 Schichten Lack während der Produktion erhalten, was diesem Produkt deutlich überlegene Abriebfestigkeit verleiht und es ermöglicht, den Bodenbelag nicht regelmäßig schleifen und polieren zu müssen. Darüber hinaus wird das Fertigparkett vollständig in der Fabrik hergestellt, was es ermöglicht, schwierige Bearbeitungen durchzuführen und ästhetische Effekte zu garantieren, die mit einer traditionellen Vor-Ort-Finish schwer zu erreichen sind.



In den letzten Jahren hat auch das vorgefertigte Massivholzparkett einen gewissen Erfolg erzielt: Es handelt sich um eine Mischung aus traditionellem Produkt und modernen Produkten. In diesem Fall besteht das Parkett aus Massivholz, wird jedoch in der Fabrik bearbeitet, veredelt und lackiert. Ein Großteil der Vorteile des industriellen Produkts bleibt erhalten, aber der Charme des traditionellen Massivholzes bleibt erhalten.

Wie Massivparkett gibt es auch für Fertigparkett viele Holzarten zur Auswahl. In den letzten Jahren hat sich der Markt auf europäische Eiche konzentriert, die heute fast den gesamten Parkettmarkt ausmacht, sowohl aus geschmacklichen Gründen als auch aufgrund immer strengerer internationaler Vorschriften zum Schutz seltener und exotischer Hölzer.


  

PARKETTBESCHICHTUNGEN: ÄSTHETISCHE UND FUNKTIONALE VERBESSERUNGEN


Die zahlreichen Bearbeitungen und modernen industriellen Behandlungen verleihen dem Holz eine Vielfalt, die von Diele zu Diele variiert: Die Oberflächen können in verschiedenen Farben lackiert, thermobehandelt, antikisiert, gebürstet, decapatiert werden, um oft erstaunliche ästhetische und haptische Effekte zu erzielen.

Die Behandlungen haben sowohl rein ästhetische als auch funktionale Zwecke: Zu den wichtigsten und häufigsten gehören Lackierung, Ölung, Bürstung und Hobelung.



Bei der Lackierung wird auf die Oberfläche ein Lack aufgetragen, der einen Schutzfilm bildet, der neben den ästhetischen Eigenschaften dem Boden eine höhere Beständigkeit gegen mechanische und chemische Belastungen verleiht. Die Kehrseite dieser Behandlung ist, dass ein Kratzer auf diesem Schutzfilm deutlich sichtbar wird.

Der verwendete Lack kann neutral sein, um die ursprüngliche Holzfarbe beizubehalten, oder mit farbigen Pigmenten für verschiedene Oberflächenbehandlungen, von denen die beliebteste und häufigste das Bleichen ist.
Beim Kauf eines lackierten Parketts sollte immer die Zertifizierung für die VOC-Emissionen der Farben angefordert werden, die innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen muss.



Die Ölung ist eine Technik, bei der das natürliche Aussehen des Holzes betont wird, indem Öle und Wachse tief in die Oberfläche eindringen und dem Holz ein warmes, leuchtendes Aussehen verleihen, das mit der Zeit immer lebendiger wird. Im Vergleich zu lackiertem Parkett ist geöltes Parkett im Allgemeinen etwas weniger widerstandsfähig, da es keinen Schutzfilm wie Lack hat, aber eventuelle Spuren und Kratzer sind weniger sichtbar.



Durch den Einsatz spezieller Bürsten wird die Holzoberfläche geglättet, wodurch die natürlichen Maserungen des Holzes zum Vorschein kommen: Ein gebürstetes Parkett hat eine gröbere Haptik und verleiht den Räumen ein besonderes "rustikales" Aussehen.

  

VERLEGUNG EINES PARKETTS


Wie bereits erwähnt, hat Fertigparkett praktisch Massivparkett und die alten Nagelverfahren verdrängt: Heutzutage werden zwei Verlegeverfahren für Parkett verwendet, das schwimmende Verfahren, bei dem der Boden auf dem Estrich oder dem vorhandenen Bodenbelag aufliegt, oder das Verkleben.


Die schwimmende Verlegung ist die einfachste und schnellste Methode und kann auch in Eigenregie durchgeführt werden, während das Verkleben eine höhere Geschicklichkeit erfordert und in den meisten Fällen von Fachleuten durchgeführt werden sollte.


Um ein Parkett schwimmend zu verlegen, wird zunächst ein Dämmstoff aus Kork oder Kunststoff zwischen das Parkett und die darunter liegende Oberfläche eingelegt: Der Zweck des Dämmstoffs hängt hauptsächlich von seinen akustischen Isoliereigenschaften und der Verhinderung von aufsteigender Feuchtigkeit ab. Die Kosten variieren je nach den gewünschten Eigenschaften und Leistungen.

FAKTOREN, DIE DEN PREIS EINES PARKETTS BEEINFLUSSEN


Auf dem Markt gibt es zahlreiche Arten von Parkett mit einem sehr breiten Preisspektrum: Im Folgenden sind einige Merkmale aufgeführt, die sich auf die Festlegung der Kosten für einen Holzboden auswirken können:
  
  • Der erste Aspekt ist die Holzart, also das edle Holz, aus dem die obere Schicht des Parketts besteht: Die teuersten sind die exotischen und weniger gebräuchlichen (Iroko, Doussie, Teak); auch die Dicke des verwendeten edlen Holzes, die von mindestens 2,5 mm bis 4 mm und mehr reicht, beeinflusst den Endpreis;
  • Ein weiteres Element ist der Typ des Trägers, der ein- oder mehrschichtig sein kann, wobei der zweite von höherer Qualität und Kosten ist;
  • Die Holzauswahl, also das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Ästen und anderen Holzmerkmalen. Obwohl man verallgemeinern kann, dass eine AB-Auswahl (sauberes Holz mit wenigen Ästen) edler und teurer ist als eine CD-Auswahl (rustikales Holz), ist es wahr, dass dieser Aspekt viel mit persönlichen Vorlieben und aktuellen Einrichtungstrends zu tun hat, so dass in den letzten Jahren rustikale Parkettböden großen Erfolg haben und oft teurer sind als die „sauberen“;
  • Der Preis kann auch von der Größe der Dielen abhängen, die von klein bis sehr lang und breit reichen können und natürlich weniger kostspielig sind;
  • Preisunterschiede gibt es auch, wenn das Brett aus einer einzigen Lamelle (Einstab) oder aus mehreren Lamellen besteht, die auf dem gleichen Träger verklebt sind (Mehrschicht): Parkettböden der zweiten Art sind die kostengünstigsten;
  • Schließlich haben Anzahl und Art der Bearbeitungen, denen das Holz unterzogen wird (Lackierung, Ölung, Hobelung usw.), einen erheblichen Einfluss auf die Endkosten.